So lange ich zurück denken kann, habe ich mir die Welt als eine schier unendliche Anhäufung von Informationen vorgestellt, die es zu verbinden gilt, will man zu der wahren Bedeutung der Dinge vordringen. Mein sehnlichster Wunsch, die Rätsel dieser Erde eines nach dem anderen zu lösen, führte mich nach Beendigung meiner Schulausbildung nicht nur in die unterschiedlichsten Wissensgebiete, wie der Juristerei, Skandinavistik, Japanologie und der Komparatistik, sondern ich verbrachte auch einen Großteil meiner Zeit in fremden Ländern, wo ich mich neben dem unermüdlichen Vernetzen der mir unbekannten Wort- und Satzelemente auch dem Erforschen von schwindelartigen Gefühlszuständen bei unter dem Zeichen des Hundssterns geborenen Schriftstellern widmete. Ich archivierte mein Wissen, wobei ich nicht nur zur Feder griff, sondern durch eine Vielzahl von Photographien, die ich in großen, mit Seide bespannten Alben sammelte, meine Funde dokumentierte.
Zurzeit befinde ich mich an der Universität von Uqbar, wo ich nun
bereits im sechsten Jahr mit dem wiederholten (Neu-) Ordnen meines
Materials beschäftigt bin, ohne, dass ein Ende meiner
labyrinthischen Gedankengänge in Sicht wäre. Sollte ich mein
Projekt jedoch widererwartend noch in diesem Jahrzehnt abschließen,
so werde ich mich auf eine längere Reise begeben, während
dieser es mein Ziel sein wird, sämtliche Eisenbahnstrecken dieses
Kontinents zu katalogisieren und alten, aus dem Gebrauch geratenen Routen
nachzuspüren. * Any similarities between real persons living or dead
are purely
coincidental. |